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Strategie Dezember 2022

Ein schwieriges Anlagejahr 2022 neigt sich seinem Ende zu. Die letzten Wochen des Jahres verlaufen meist entspannt, vor allem für Aktienbesitzer. Doch nicht nur der Weihnachtsmann schaut mit Schrecken auf seine Energierechnungen. Was wird das neue Jahr bringen?

Strategische Einschätzung

In die Strategie fließen mittelfristige Indikatoren ein, deren Veränderungen einen Prognosezeitraum von 6-9 Monaten abdecken. Wir betrachten hierbei die Ebenen Makro (Konjunktur), Risikoradar, Saisonalität sowie Marktbreite / technische Faktoren.

Makro: Unter Makroaspekten überraschen die erneuten Verbesserungen in den sentix Konjunkturindizes. Diese nehmen zwar etwas Druck von den Aktienmärkten, eine nachhaltige Entwarnung ist jedoch nicht zu vermelden. Die Rezessionsgefahren sind keineswegs gebannt. Vor allem relativ zu den Anleihen erscheinen Aktien nach wie zu teuer und damit gefährdet.

"Der sentix Jahresausblick 2023 ist eine absolute Leseempfehlung!", Manfred Hübner (sentix) Click to Tweet

Einen detaillierten Ausblick, inkl. einer umfassenden Makro-Analyse, erhalten Anleger über den sentix Jahresausblick 2023. Diese Publikation erfreut sich nun bereits in 19. Auflage einer großen Beliebtheit. Aktuell schreiben wir gerade an dieser Publikation, die voraussichtlich ab 10.12.2022 fertiggestellt ist. Hier können Sie die Analyse bestellen!

Aus Makrosicht ergeben sich moderate Signale auf weitere Zinsrückgänge und einer Versteilerung der Zinskurve. Im Währungsbereich wird eine Fortsetzung der Yen-Erholung signalisiert.

Einen vollständigen Report zum sentix Konjunkturindex können Sie hier abrufen

Das sentix Risikoradar (s. Grafik 1) hat sich deutlich zum Vormonat geändert. An den Aktienmärkten, vor allem Deutschland und Euroland, werden nach den starken Kursgewinnen der letzten Wochen nun erhöhte Risiken angezeigt. Im Bondbereich sind die Chancenpotentiale weitgehend abgearbeitet worden. Für die US-Anleihen gibt es noch einen positiven Vektor.

Im Währungsbereich signalisiert das Risikoradar erhöhte Risiken für den Euro sowohl gegen US-Dollar, als auch gegen Yen. Im Rohstoffbereich bestehen Chancen auf Zugewinne bei Öl.

Unter saisonalen Aspekten stehen die letzten Wochen des Jahres für Aktien meist unter positiven Vorzeichen. Im Gegensatz dazu ist die Bilanz von Januar und Februar gemischt. In einzelnen Jahren kommt es vor allem ab der Monatsmitte Januar zu Korrekturen. Anleihen starten dagegen meist freundlich in ein neues Jahr, ebenso der US-Dollar, Gold und Silber.

Taktische Signale

Über das Sentiment und den Strategischen Bias erhalten wir kurzfristige Signale für die Märkte. Diese decken einen Prognosezeitraum von 6-12 Wochen ab und werden modell-orientiert bewertet.

Die taktischen Modelle signalisieren immer noch moderate Chancen bei Aktien und Anleihen. Die Entwicklung im strategischen Aktien-Bias ist jedoch als problematisch zu werten. Auf mittlere Sicht bleiben bei den Anlegern Bedenken zu Aktien bestehen. Dies verhindert einen nachhaltigen Positionsaufbau. Da die noch Ende September vorhandenen Unterinvestierungen inzwischen weitgehend abgebaut sind, dürfte der aktuellen Aufwärtsentwicklung schon bald von den Modellen die Unterstützung versagt werden.

"Die taktische Aktienmarkterholung könnte zum Jahreswechsel auslaufen", Patrick Hussy (sentix) Click to Tweet

Zusammenfassung

Die laufende Aktienmarkterholung könnte auf das vierte Quartal 2022 beschränkt bleiben. Während sich das Makrobild nicht wirklich zum Besseren dreht, schwächen sich die taktischen Signale von Woche zu Woche ab. Wir bereiten uns auf einen schwierigeren Jahresstart 2023 vor. Im Bondbereich überwiegen aus Makro-Sicht und den Modellen die Chancen, das Potential ist aber auch hier limitiert.

Im Währungsbereich sollte die Euro-Erholung auslaufen, während der Yen etwas mehr Potential besitzt.

 

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Wie sich unsere Fonds in diesem Umfeld positionieren und wie die Entwicklung im abgelaufenen Monat war, erfahren Sie je nach Fonds hier: