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Ende Mai war die Lage aus Sicht der Behavioral Finance einfacher als heute. Denn die zu dieser Zeit stark negativen Sentimentwerte bieten meist eine solide Grundlage für einen Kursaufschwung. So auch dieses Mal. Zum Beginn des Monats Juli verschwimmt das Bild und die Entwicklung der nächsten Wochen ist schwieriger einzuschätzen als vor einem Monat.

Zum ersten Mal seit fast sechs Jahren ist der Goldpreis am Freitag wieder über 1.400 US-Dollar gestiegen. Nach Ansicht von Manfred Hübner von sentix haben sich damit die Risiken für einen kurzfristigen Rückschlag erhöht.

Die vor einem Monat an dieser Stelle beschriebenen Mai-Risiken haben sich zu erkennen gegeben und die Aktienmärkte im Monatsverlauf deutlich nach unten gedrückt. Ist "sell in May" in diesem Jahr doch richtig oder kommt es in den nächsten Wochen zu einer Kurserholung?

"Sell in May and go away"? Wie jedes Jahr fragen sich die Anleger, ob man seine Aktienbestände im Mai reduzieren sollte oder ob es sich lohnt, diese über den möglicherweise turbulenten Sommer zu halten. Wir gehen dieser Frage im Rahmen unserer Strategie nach.

Seit Jahresstart 2019 streben die Aktienmärkte, vor allem in den USA, steil nach oben. Eine V-förmige Erholung, die es so in der Geschichte der US-Märkte nicht allzu häufig gegeben hat. Auf die Anleger wirkt diese Kursbewegung irritierend.